Urheberrechtsverletzung's Mail von Inode

Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.
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Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.

Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fĂĽrs "technische Offtopic".

Beitragvon schnurz » Fr 30 Apr, 2004 20:10

tomcat_70 hat geschrieben:
schnurz hat geschrieben:
tomcat_70 hat geschrieben:den datenfluss kannst du aber nur mittels einer ip verfolgen, das internet gehört ja zum glück nicht einer einzigen person oder firma.


mfg


Nachdem filesharing Programme meistens 24 Stunden am Tag (unter der gleichen IP Adresse) laufen ist es meiner Meinung nach aber kein Problem (mit richterlichem Befehl) zum Provider des verdächtigen Users zu fahren und direkt beim Provider nachzuschauen was der User grad macht, welche Ports er gerade verwendet etc. oder?


naja, so wird das sicher nicht laufen denk ich. nur weil gewisse ports in verwendung sind, beweist ja ebenfalls gar nix. und den tatsächlichen datenstrom vor ort beim provider zu analysieren und wasserdicht festzustellen was da gerade passiert, ist praxisfremd.


mfg


Beweisen tut es nichts. Die wichtigere Frage ist eher ob diese Indizien ausreichen einen Hausdurchsuchungsbefehl zu bekommen?

lg
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Beitragvon hardliner » Fr 30 Apr, 2004 20:11

Eine Hausdurchsuchung bzw. richterliche Anordnung zur Herausgabe der persönlichen Daten durch den ISP ist in Österreich nur bei Delikten möglich, deren Strafrahmen über 6 Monaten liegt (z.B. Kinderpornos). Doch gibt es ISPs die auch gegenüber der IFPI und Konsorten bereitwilligst die Daten auf blossen Verdacht hin aushändigen. Daraufhin schicken diese Bluthunde ihre "Unterlassungserklärungen und Schuldeingeständnisse" unter Androhung der "finanziellen Existenzvernichtung".
Wer dann unterschreibt sitzt erst recht in der Tinte und muss mit einigen Tausend EURO Schadenersatz im Zivilverfahren gĂĽnstigstenfalls rechnen.
Daher: Niemals was unterschreiben. Sei es Unterlassungserklärungen oder "Abmahnungen" von diversen Rechtsverdrehern. Wer unterschreibt ist dran, wie dem "Barras sein Hund". Am besten weg damit in die "Rundablage". "Net amoi ingnorieren!!"
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Beitragvon schnurz » Fr 30 Apr, 2004 20:23

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Beitragvon Bender » Fr 30 Apr, 2004 20:23

@tomcat_70

Was ich, vor allem mit 'richterlicher BeweiswĂĽrdigung', zum Ausdruck bringen wollte, ist Folgendes:

Wenn mit Hilfe des lokalen ISP festgestellt wurde, dass das gesamte Datenpaket auf deinem Acc’t gelandet ist, du jedoch behauptest, den Transfer eines solchen Pakets nicht verursacht zu haben, wird die Frage gestellt, wer sonst Interesse daran haben könnte, dir ein solches Datenpaket zu senden. Solltest du niemanden benennen können, der Interesse wie technisches Wissen bzw. Geschick haben bzw. aufweisen könnte, dir die Packets zu senden, liegt es nahe, dass du selbst fĂĽr den Transfer verantwortlich bist.

So einfach ist Rechtsprechung (in Ă–sterreich bzw. Kontinentaleuropa).
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Beitragvon tomcat_70 » Fr 30 Apr, 2004 20:30

schnurz hat geschrieben:Stimmt!

Siehe auch

http://www.internet4jurists.at/urh-mark ... htm#tausch

schnurz


also so wie ich das dort lese, dĂĽrfte ein provider also deine daten ohne strafverfahren gar nicht rausgeben ?


mfg
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Beitragvon hardliner » Fr 30 Apr, 2004 20:34

tomcat_70 hat geschrieben:
schnurz hat geschrieben:Stimmt!

Siehe auch

http://www.internet4jurists.at/urh-mark ... htm#tausch

schnurz


also so wie ich das dort lese, dĂĽrfte ein provider also deine daten ohne strafverfahren gar nicht rausgeben ?


mfg

So ist es auch - nur viele/einige halten sich nicht daran!
Daher kommt es dann zu diesen ominösen Briefen.
Wenn man es genau nimmt, dĂĽrfen solcherart erworbene Daten im Strafverfahren nicht verwendet werden. Zivilrechtlich sieht es leider anders aus.
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Beitragvon penguinforce » Fr 30 Apr, 2004 21:03

da es nicht wirklich um einen provider und sein(e) produkt(e) geht: verschoben ins offtopic.

:schieb:

:diabolic:
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Beitragvon pinky » Fr 30 Apr, 2004 21:12

WĂĽrd mich interessieren wie das eigentlich gehandhabt wird wann ein Kunde bezĂĽglich so einer Sache kontaktiert wird. ĂśberprĂĽfen die da die logs wenn die so eine mail erhalten - gibt es ĂĽberhaupt solche logs bzw darf es derartige logs ĂĽberhaupt geben?
ĂśberprĂĽft der ISP von wem das kommt?
Oder kann ich auch als "p1nky Verfolgung von Urheberechtsverletzungen im Internet GmbH" emails an diverse abuse-Abteilungen verschiedener ISPs schicken und behaupten dass bestimmte Leute (die ich halt grad nicht mag - zb irgendwer in meiner ICQ Liste von dem ich die IP hab) angeblich irgendwelche Urhebrrechtsverletzungen begangen haben?
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Beitragvon s » Fr 30 Apr, 2004 22:10

@pinky: es reicht ja wenn du dich bei emule einloggst und schwupps hast du zig IPs. dann per whois nachschauen welcher provider und dessen abuse abteilung eine mail geschickt. die email absender zu faken dĂĽrfte das geringste problem sein. ob inode dann auch ĂĽberprĂĽft wer hinter der mail steht kann man nicht sagen.

interessant zu wissen wäre was passiert wenn du solche einn brief bekommst in dem der provider unrechtmässig deine daten weitergegeben hat und du das unterschreibst. theoretisch wäre der provider ja verklagbar, da er ja deine daten nicht einfach so auf verlangen von irgend einem pimpifax weitergeben darf.
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Beitragvon Slavi » Fr 30 Apr, 2004 22:31

ist euch eigentlic haufgefallen das bei whois Abfragen bei Inode euer Real Name Steht ?

Zumindest bei dennen die die 5 fix IP´s haben wie ich.
Aus diesem Grund schreibe ich schon lange nicht mehr in bestimmten Forums was rein
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Beitragvon lordpeng » Fr 30 Apr, 2004 22:36

>ist euch eigentlic haufgefallen das bei whois Abfragen bei Inode euer Real Name Steht

tja, IMHO eine elegante methode mit der sich der provider am kunden schadlos halten kann, mit ziemlicher sicherheit sogar legitim ...
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Beitragvon Bender » Fr 30 Apr, 2004 22:53

penguinforce hat geschrieben:da es nicht wirklich um einen provider und sein(e) produkt(e) geht ...

Welcher ISP hat hier, angeblich, seine Kundschaft preisgegeben? Etwa die u. a. im Forum verhasste TA? — Mitnichten!
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Beitragvon tomcat_70 » Sa 01 Mai, 2004 04:36

Slavi hat geschrieben:ist euch eigentlic haufgefallen das bei whois Abfragen bei Inode euer Real Name Steht ?

Zumindest bei dennen die die 5 fix IP´s haben wie ich.
Aus diesem Grund schreibe ich schon lange nicht mehr in bestimmten Forums was rein



also bei normalen, einzelnen fix-ips kann ich das nicht bestätigen.


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Beitragvon madtyson » Sa 01 Mai, 2004 11:02

das mit der WHOIS abfrage kann ich bei xdsl@home fixip und xdsl@work nicht bestätigen. wo soll das gehen? :grinblah:
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Beitragvon Stefan Hedenig » Sa 01 Mai, 2004 16:00

Bei inode XDSL unlimited standleitungen geht das auf jeden fall.
Bei anderen inode leitungen, keine ahnung.
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